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Wer hat Angst vor Gender?

Wer hat Angst vor Gender?

Das Thema Gender ist eine wichtige Frage, es beeinflusst Gesellschaft.

Es passiert oft, dass selbst das Wort Gender von bestimmten Gruppen als ein Geschöpf wahrgenommen wird, das von der westlichen Welt angekommen ist und dessen Ziel die Tradition und moralische Ordnung zerstört. Es ist jedoch eine falsche Gedenkweise, weil eben dieser Gender erklärt, wie die Gesellschaft funktioniert und welche Beschränkungen auf die Menschen gelegt werden.

Der Begriff Gender bedeutet das kulturelle Geschlecht. Es ist Gruppe von Normen, die alles betrifft, was in der Kultur bzw. Gesellschaft für das Mädchen/die Frau bzw. geeignet wird. Und als geeignet werden die sozialen Rollen verstanden, die meist eindeutig zu einem bestimmten Geschlecht zugeschrieben werden. Sie machen eine von der Sammlung von Verboten, Vorschriften und Erwartungen  aus.  Diese Sammlung wird an die Frauen und Männer hingerichtet und besagt, wie „die wahre Frau” und „der wahre Mann” sein soll. Diese Erwartungen werden den Menschen von Anfang ihres Lebens geprägt. Den kleinen Kindern wird es sehr früh beigebracht, was die als Jungen bzw. Mädchen machen dürfen. So dürfen die Jungs nicht weinen, sie sollen dagegen sportlich, stark und mutig sein. Die Mädchen dagegen müssen schön gepflegt sein, sie sollen ruhig, artig und  lächelnd sein.  Diese Rollen verändern sich mit dem Alter und wenn die Kinder erwachsen werden, da wird es von Frauen erwartet, dass sie eine fürsorgliche Rolle erfüllen und die Männer dagegen werden zu Alleinverdiener.  Diese Erwartungen sind wie Gegenpolen und betreffen ganz andere Lebensteile. Aufgrund deren werden die Vorurteile reproduziert, d.h. die Überzeugungen und Schemata zu den Geschlechterrollen werden verbreitet. Auf diese Weise wird Mühe gespart, es wird nicht in Frage gestellt, wie sich die Frauen und wie die Männer verhalten, sondern es wird wahrgenommen, dass es einfach so ist. Zugleich entsteht auf diese Weise das Geborgenheitsgefühl, weil man weiß, was es erwartet wird. Diese Geschlechtervorurteile charakterisieren sich durch eine große Widerstandsfähigkeit die Wirklichkeit zu verändern. Sie bilden zusätzlich ein Gewalt- und Abhängigkeitssystem. Letztendlich führt es dazu, dass das Weinen des Junges ein von der Gesellschaft nicht akzeptierendes Verhalten ist. Der Mangel an Akzeptanz führt dazu, dass schon die Mädchen wie auch Jungs diskriminiert werden. In erwachsenem Leben wird es z.B. in der beruflichen Welt sichtbar – nur wenige Frauen haben die höchsten Posten, weil sie irgendwie nicht gut passen, die meist Prestigestellen zu haben.

Dadurch dass man Mechanismus von Vorurteilen, die aufgrund Vorstellungen gegenüber der gesellschaftlichen Rollen basieren, erkennt und versteht, wie ihr Entstehungsprozess folgt, wird es möglich, die Anzahl von Vorurteilen zu reduzieren. Nur dann können die Räumlichkeiten auf  das wirkliche Ich (also ohne Beschränkungen aufgrund Geschlechterrollen) entstehen.

Autorin: Aleksandra Magryta

Projekt: Frau, Polin, Europäerin

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